Sonntag, 28. Februar 2010

Die dunklen Fälle des Harry Dresden

Ein Privatdetektiv und Magier, der in der heutigen Zeit Dämonen, Geister und Vampire jagd. Dabei unterstützt er eine Spezial-Agentin (Spezialgebiet: Auflösung von mysteriösen Fällen). Da gab es doch einmal den Geisterjäger John Sinclair? Aber Jim Butcher hat den richtigen Stil gefunden, wie ich meine. Mal gruselig, mal witzig kommen seine Romane daher und wenn man den ersten durchgelesen hat, freut man sich schon auf den nächsten! Mir gefällt´s!

Das Projekt - Auferstehung - Teil 3 der Science Fiction Story

In der Halle wuselte alles was Rang und Namen hatte durcheinander. Keller schwang in den Block C ein und betrat einen der High- Speed- Lifts. Im Lift standen Männchen und Weibchen dicht an dicht. Seit sich die Politiker vor knapp 50 Jahren geeinigt hatten, die Welt schön sauber in Zonen aufzuteilen, gab es in der Europazone offiziell keine Nationalitäten mehr. Das hatte natürlich nichts damit zu tun, dass es nach wie vor sprachliche und sonstige Barrieren unter den Menschen der Zonen gab. Auch bei der ASA war das zu spüren. Schon hier im Lift konnte man sich die Skandinavien- und die Insel- Front ansehen. Zum Glück stoppte der Lift sanft wie immer im 14. Stock.
Keller stieg aus und betrat sein Revier. Hier in der „Öffentlichen Sicherheit“ hatte er sein Nest, wie er gegenüber denen die fragten immer sagte. Die ÖS war seine 2. Heimat, seit er das „Team 7 für Außeneinsätze“ als Leiter koordinierte. Der Trick bestand darin, das Wort koordinieren entsprechend auszulegen. Mit 90 Mitarbeitern in der ÖS, hatte man in einem Terrain wie Landoover, mit knapp einer Million Einwohnern, schon so seine Herausforderungen. In einem Team mit 5 Kollegen, wurde man auch nicht gerade mit Führungsaufgaben überschüttet.
Als er das Aquarium betrat, wie man überall das Büro aufgrund der Neon- Beleuchtung nannte, sass Berger schon am Platz und starrte auf seinen Monitor.
Im Vergleich zu Keller war Berger der Frauentyp. Blond, gut gebaut und mit einem Strahlemann- Lächeln ausgestattet. Allerdings musste man sich extrem an seine Wortwahl gewöhnen. Keller war überzeugt davon, dass dieser Hang, immer alles cool beim Namen zu nennen, Berger irgendwann einmal das Genick brechen würde.
Berger sah auf und strahlte ihn an. „Keller mein Freund, Du hier?“. Keller ging an seinen Platz und schaltete das System an. „Wo treibt sich denn Lund rum?“, fragte er. Berger zuckte mit den Schultern und starrte weiter wie gebannt auf sein LCD.
Seit 5 Wochen hatte das Team kaum etwas aufregendes zu tun gehabt. Immer wieder die Routine- Informationen im System, keine Möglichkeit einmal aus dem Aquarium rauszukommen. Keller bekam schon langsam das Gefühl, auf seiner Haut würden sich Schuppen bilden. O.K. der Alltag in der ÖS war von Reglementierungen und Verfahrensanweisungen geprägt, aber ein Ausseneinsatz, war immer willkommen, um den Behördenalltag zu durchbrechen. Genau genommen arbeiteten alle in seinem Team, um auch einmal das echte Leben, draussen an der Front erleben zu können.
„Alles nur wieder der Kleinscheiss“, bemerkte Berger. „Nachbarn vermuten, dass einer seine Frau verprügelt, Moto- Cycler geklaut, an die heissen Sachen lassen sie uns wieder nicht ran.“

Die Ritter der Viezig Inseln - S. Lukianenko

Also eine "1" gebe ich diesem Werk von Sergej Lukianenko nicht! Man denkt sofort, dass es sich hier um einen Mix von "Herr der Fliegen" und "Truman Show" handelt.
Kinder / Jugendliche werden von einer außerirdischen Macht in eine künstliche Welt verschleppt und dort in Gruppen auf 40 Inseln verteilt. Hier müssen die Bewohner der Inseln nun gegeneinander kämpfen und werden von den Außerirdischen dabei beobachtet. Die Handlungen selbst sind spannend, aber man sollte sich nicht zu tiefe Gedanken über das "warum" und "wieso" machen. Das Ende kommt so plötzlich, als wenn Lukianenko sich gesagt hat, dass er mit dem Roman noch kurz vor dem Abendessen fertig werden muss. Kurzweilig aber es gibt besseres!

Samstag, 27. Februar 2010

GARGOYLE - Andrew Davidson

Jetzt mal ehrlich....schon jemals zuvor von Andrew Davidson gehört? O.k., ich gebe zu, anscheinend eine Wissenslücke! Erinnert manchchmal an den "Englischen Patienten", ist aber natürlich eine Fantasy-Story! Der Held der Geschichte hat einen schweren Autounfall und erleidet schwerste Verbrennungen. Als er noch ohne Hautprobleme war, konnte man ihn sicherlich als Arschloch bezeichnen. Nun, im Krakenhaus und mit "Hautproblemen" , lernt er langsam Demut. Doch das ist nicht alles, was er lernt! Eine mysteriöse Frau besucht ihn im Krankenhaus und er wird in eine Geschichte mit ihr verstrickt, die es in sich hat! Die Frau behauptet nämlich, dass sie ihn schon seit mehreren hundert Jahren kennt und das sie ein Liebespaar wären. Fesselndes Buch, dass ich zum Lesen nur empfehlen kann!

Das Projekt - Auferstehung - Teil 2 der Science Fiction Story

Er verliess seine Wohnung und zog die ID- Card durch den Leser. „Jetzt lieg verriegelt und verammelt“, murmelte er und bestieg den Lift. Auf seinen Befehl hin senkte sich der Boden und in magenverrenkender Weise wurde er aus dem 8. Stock in das Erdgeschoss transportiert. Das er diese Prozedur so früh am Morgen durchstehen konnte, verwunderte ihn immer wieder. Wenn man erst einmal das mit dem Beamen hinkriegen würde, ja das wäre cool, aber solange wird es wohl noch die High- Speed- Lifts geben.
Vor der Tür war es annehmbar. An machen Tagen konnte man es in der Euro- Zone nicht aushalten. Die Luft schien dann nur aus Rauch zu bestehen und reizte die Lungen. Heute war es o.k. Er überlegte kurz zu Fuss zu gehen, entschied sich dann doch für das Band. Neben jedem Fussweg verlief parallel zur Strasse ein Transportband. Man musste nur aufpassen an den Kreuzungen geschickt zu wechseln, ohne sich einen Leistenbruch zu holen. Aber sonst war es besser als zu laufen.
Als er im 4. Distrikt ankam, sprang er vom Band. 2 Blocks weiter war die „Behörde“ oder offiziell das „Amt für Soziale Absicherung“. Bei allen, Wissenden „ASA“ genannt. Er identifizierte sich mit seiner ID- Card und ging am SEC- Dienst vorbei. Interessanterweise sassen hier nach wie vor „echte“ Menschen. Soweit war man auch noch nicht, die Zutrittskontrolle den Maschinen zu überlassen.

Wintermärchen - Mark Helprin ( Winter´s Tale, New York, 1983)

Was für eine Geschichte....ein Märchen! Kein neues Buch aber gigantisch! Ich gebe zu, ich habe es dieses Jahr zum 3. Mal gelesen! Obwohl bei uns ja hoffentlich der Winter endlich vorbei ist, ein Buch über den Winter und den Schnee. Aber das beschreibt es nicht! New York im Fluß der Zeiten. Die Grenzen von Raum und Zeit zerfliessen und man wird in einem Strom der Bilder und Gefühle in das Buch gesogen. Vom unirdischen weissen Pferd, über tönenden Druckmaschinen bis hin zu einem genialen Baumeister, der eine Regenbogenbrücke erbaut,- es ist ein wunderschönes Märchen. Und obwohl ich nicht der Liebesroman-Fan bin, es ist auch eine tolle Liebesgeschichte! Hier fühlt man die Macht eines Schriftstellers wie Mark Helprin, der wirklich erzählen kann! Dieses Buch zieht mich immer wieder in den Bann.

Die Stadt am Rande der Zeit - Greg Bear

Wer hat nicht schon immer davon geträumt durch die Zeit wandeln zu können? Hier ist das aber nicht die reine Freude. Eine Stadt in den Weiten des Universums, die vom Untergang bedroht ist und in der Auserwählte den Kontakt zur Gegenwart aufnehmen. Die Geschichte von Jebrassy und Tiadba,- die Geschichte von Ginny und Jack. Welche Rolle spielt die Bleiche Gebieterin?
Manchmal etwas sehr technisch aber dann wieder extrem spannend!

Freitag, 26. Februar 2010

Das Projekt - Auferstehung - Teil 1 der Science Fiction Story

Keller schreckte aus dem Tiefschlaf. Im ersten Augenblick wusste er nicht wo er war. Dann beruhigte er sich schlagartig. Er konnte seinen Herzschlag spüren und atmete mehrmals durch.
Das automatische Licht sprang an und tauchte den Raum in ein angenehmes Halbdunkel. Wenn Keller eins hasste, dann war es grelles Licht. Er zwang sich aufzustehen und schlich ins Bad. Die Türen öffneten sich, auf sein Profil hin programmiert, von alleine. Jeder Raum, den er betrat erhellte sich automatisch.
20 Minuten später betrat Keller die Küche. Der Tee war bereits fertig, seine beiden Toasts lagen auf einem Teller. „Vorteile der Zivilisation“, dachte sich Keller,sagte „on“ und das Diplay sprang an. „Die ganz normale Scheisse“ mur-melte er vor sich hin, als er die Top- Nachrichten des Morgens sah. Immer das gleiche Geschwafel über Friede und Freude in der Euro- Zone. Die Asiaten hatten mal wieder Stress mit dem Klima und bei den Arabern flogen die Fetzen. Er konnte sich nicht erinnern, die letzten 3 Jahre etwas anderes gesehen zu haben.

Es ist so wie es ist mit dem Bloggen

Nach langer Zeit habe ich das Blogsystem und den Provider gewechselt, das alte System trieb mich in den Wahnsinn und hat mir am Ende meine gesamte Datenbank zerlegt. Inklusive Kommentaren. Mein Dank geht an Matthias und Sven für die Tips, die leider nicht fruchteten. Ich schreibe hier aber nix über Blogigo, nein, das mache ich nicht.... Naja, vielleicht ist ein neuer Anfang ja nicht schlecht, um frisch aufzusetzen.