Montag, 8. März 2010

Das Projekt - Auferstehung - Teil 6 der Science Fiction Story

„Gehe mal kurz rüber und schnappe Luft“, sagte er und verließ das Aquarium.
Gegenüber des Bürotrakts war eine kleine Terrasse. Lange hatten sie kämpfen müssen, damit diese wieder geöffnet wurde. Zum einen war die Luft sowieso über Landoover zum größten Teil nicht unbedingt atembar, zum anderen hatte es dort auch schon den einen oder anderen Fall von Suicid gegeben. Kleiner Flug aus dem 14. gab einen satten Aufprall.

Auf der Terrasse war Keller allein. Die Luft draußen war heute gar nicht so schlecht. Er hatte schon schlimmeres erlebt. An ekeligen Tagen musste man sogar Atemsysteme tragen. Er dachte darüber nach, ob es vielleicht Sinn machen würde, einmal die Chefin anzusprechen. Die Aufklärungsquote des Teams war doch gar nicht schlecht. Warum bekam immer Lopez alle Einsätze. Zumindest die letzten Wochen.

Lund kam durch die Tür. „Du hast den Communicator auf dem Tisch liegen lassen und der quäkt die ganze Zeit rum.“
Keller klappte das Teil auf. „Hey, es kann gar nicht mehr besser werden heute! Klein war beim Psycho- Doc und ist erst einmal für eine Woche krank geschrieben. Super, dass wir sowieso nur den ganzen Tag rumsitzen und die Zeit vertrödeln.“
Er stapfte zurück ins Büro und Lund folgte ihm mit Sicherheitsabstand.
Auf seinem Display blinkte eine Erinnerung. Er klickte sie an und bekam die Info, an die wöchentliche Statistik für die Chefin zu denken. Keller lehnte sich zurück und schloss kurz die Augen. „Was soll´s, sagte er sich. Besser als nichts zu tun.“

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